Der Büffel 

 

Der Büffel ist mit einer großen Besonnenheit und Ruhe ausgestattet, seine Handlungen sind stets das Produkt reiflicher Überlegungen. Deshalb wird er oft von Außenstehenden als träge oder gar faul angesehen, was aber keinesfalls der Wirklichkeit entspricht. In einzelnen Fällen neigt der Büffel zu Raserei, seine starken Wutausbrüche können sogar in Gewalttaten enden. Er ist überaus konservativ, jegliche neuen Gedanken, auch Kunst und Musik, sind ihm zuwider. Er besitzt Ehrgeiz und wird es beruflich weit bringen. Das erste Drittel im Leben des Büffels verläuft meist glücklich. Er besitzt eine ihn liebende Familie. Im zweiten Lebensdrittel hat er oft Probleme durch sein autoritäres Verhalten. Besonders in Partnerschaften wird er oft unglückliche Erfahrungen machen, bevor dann im letzten Lebensdrittel endlich Ruhe in Form einer festen Bindung einkehrt. Seinem Naturell entsprechend ist der Büffel sehr arbeitsam und zuverlässig. Seiner Familie und sogar seinen Freunden wird es an nichts mangeln, denn er ist stets um andere besorgt, ein sehr verantwortungsvolles Familienoberhaupt und ein treuer Freund. Demnach ist es äußerst günstig einen Büffel in der Familie oder im Freundeskreis zu haben, da er einem in Notsituationen immer zur Seite steht. Allerdings verlangt diese Freundschaft auch gewisse Zugeständnisse, besonders wichtig ist es, das Traditionsbewußtsein des Büffels zu tolerieren. Mit seinem Ehrgeiz wird er es beruflich sehr weit bringen. Er könnte ein eigenes Geschäft haben oder als selbständiger Klein- oder Großunternehmer, Bauer oder Gutsbesitzer arbeiten. Die Landwirtschaft liegt ihm natürlich in besonderem Maße, da er ein Tier ist, das vornehmlich auf Bauernhöfen zu finden ist. Seine manuelle Geschicklichkeit erlaubt es ihm aber auch, Berufe zu ergreifen, die eine große Fingerfertigkeit verlangen, wie zum Beispiel Feinmechaniker oder auch Chirurg. Weniger geeignet ist er für Handel und Spekulation. Auch das Bankwesen oder öffentliche Ämter liegen ihm nicht, da der zwischenmenschliche Umgang mit ihm nicht immer einfach ist. Auch in Berufen, die viele Reisen mit sich bringen, wird der Büffel Schwierigkeiten haben, da er wie bereits erwähnt alles Neue haßt und sich lieber in vertrauter Umgebung aufhält. Der ideale Partner für den Büffel ist der Hahn. Sie haben sehr viele Gemeinsamkeiten, so daß der Büffel großzügig über die wenigen Extravaganzen des Hahns hinwegsieht. Auch die Ratte kann ihn sehr glücklich machen. Wenn sie ihn ehrlich und aufrichtig liebt, wird sie ihm treu bis in den Tod sein. Die Schlange ist zwar von Natur aus verlogen und untreu, aber sie ist wenigstens klug genug, ihre Gefühle nicht offen zur Schau zu stellen. Außerdem wird sie niemals ihre Familie im Stich lassen, so daß sie in jedem Fall eine gute Mutter sein kann. Vom Affen ist der Büffel, wie zum Beispiel auch die Ratte, fasziniert. Der Einfallsreichtum, die Originalität und die Phantasie des Affen könnten dem Büffel zwar beruflich oder privat zum Erfolg verhelfen, aber dies würde eine große Anpassungsfähigkeit und Wendigkeit verlangen. Da der Büffel gerade dies nicht besitzt, sollte er den Affen wohl besser meiden. Auch die Ziege ist kein guter Partner für ihn, da sie sehr launisch und sprunghaft ist. Besonders mit ihren Seitensprüngen könnte sie eine Katastrophe herbeiführen. Der ungünstigste Partner für den Büffel ist aber mit Sicherheit der Tiger. Ein Zusammenleben dieser beiden würde einen Kampf auf Leben und Tod bedeuten, den der Tiger mit hoher Wahrscheinlichkeit verliert. Da er nie zu denen gehört, die ihre Meinung im stillen Kämmerlein äußern, hat er immer mindestens einen Feind. Der Büffel ist von Natur aus still, geduldig und zurückhaltend, weshalb er oft von Außenstehenden fälschlicherweise als träge und langsam angesehen wird. Er ist jedoch in Wirklichkeit mit einer überlegenen Ruhe gesegnet, unauffällig und ausgeglichen, genau und methodisch. Selbst, wenn er grob und ungehobelt wirkt, so besitzt er doch Witz, Originalität und Intelligenz. Er erweckt durch seine ruhige Erscheinung bei anderen Vertrauen, und daher hat er oft Erfolg. Er ist nachdenklich und beschaulich, und vielleicht liebt er deshalb die Einsamkeit. Er neigt zur Sektiererei, bisweilen bis zum Fanatismus, ist fromm und tugendhaft, was manchmal übelgenommen wird. Aber man sollte sich von der gelassenen Erscheinung des Büffels nicht täuschen lassen, denn trotz seines ruhigen Äußeren kann er ausfallend, ja fast cholerisch werden, sogar gewalttätig. Seine Wutausbrüche sind zwar selten, aber dafür um so heftiger. In einem solchen Fall ist es natürlich ratsam, ihm aus dem Weg zu gehen, denn es geht dann durchaus eine gewisse Gefahr von ihm aus. Meist treten seine Wutausbrüche zu tage, wenn es ihm nicht gelingt, seine Meinung oder seinen Willen durchzusetzen. Er sieht zwar friedlich aus, er mag sogar durch seine Gelassenheit recht tolerant wirken, in Wirklichkeit ist er aber starrköpfig und haßt es, wenn ihm etwas mißlingt. Der Büffel ist außerdem sehr konservativ eingestellt, er haßt alle Neue oder Modische, weil es ihn in seiner Ruhe stört und von ihm eine gewisse Aufmerksamkeit verlangt. Ihm fehlt jegliches Interesse an moderner Musik oder Malerei. Er wird auch innerhalb seiner Familie nie dulden, daß ein Angehöriger sich extravagant kleidet oder ein ausschweifendes Leben führt. Entsprechend groß ist natürlich sein Interesse an Tradition und Althergebrachtem, gesellschaftliche Normen sind ihm sehr wichtig. Er ist sehr dominant und autoritär, seine Familie oder seine beruflichen Untergebenen nehmen einen zwar wichtigen, aber dennoch untergeordneten Platz in seinem Leben ein, da sie stets von ihm beherrscht werden.