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Unterhaltung

 

Kottabos-Spiel

Eine der frühesten schwarzfigurigen Kottabosszenen befindet sich auf einem Volutenkrater in Polen, der in das letzte Viertel des 6. Jh. datiert werden kann. Es liegen mehrere Männer auf Klinen. Zwei von ihnen betreiben das Spiel mit der Kylix.

früh

CVA Goluchow (1) Taf. 9 c. d.


Dieses Ritual existiert in der schwarzfigurigen und rotfigurigen Vasenmalerei, seitdem Alltagsgelage ab 520/10 dargestellt werden. Dabei wird der rechte Arm fast ganz ausgestreckt. Der Zeigefinger ist durch den einen Henkel der Kylix gesteckt. Die übrigen Finger der geöffneten Hand sind nach außen abgespreizt. Nun versucht man durch schnelles Kreisen des Trinkgefäßes mit dem verbliebenen Weinrest ein festgelegtes Ziel zu treffen.

Kottabos

CVA London (9) Taf. 80 a.

 

Auch mit einem Cup-Skyphos konnte das Kottabos-Spiel betrieben werden. So z.B. bei einem Hetärengelage:

Frauengelage

Euphronios der Maler (1991) 88ff. Nr. 33.

 

 

Animation

Bei einem Symposion gab es auch viele Showeinlagen. In der frühen Phase war dies z. B. der Dickbauchtanz. Dabei handelt es sich um ein Kostüm, das den Bauch- und Gesäßbereich unnatürlich verdickt. Bereits um die Jahre 570/60 gibt es fast keine Dickbauchtänzer mehr. An ihre Stelle treten Tänzer beim Gelage, die nackt oder mit einem kurzen enganliegenden Gewand bekleidet sind. Zu dieser Zeit waren es meist die Gelageteilnehmer selbst, die sich aktiv an der Unterhaltung beteiligten.

Nach 530 v. Chr. wurden eher Artisten für die Belustigung engagiert. Besonders beliebt waren Waffentänzer. Hetären durften beim ausgelassenen Feiern ebenfalls nicht fehlen. Häufig spielten sie Flöte. Zudem gab es akrobatische Einlagen und viel Gesang.


Abbildungsnachweise:

J.-C. Poursat, BCH 92, 1968, 573 Abb. 17. 18.
A. Schäfer, Unterhaltung beim griechischen Symposion (1997) Taf. 29, 2.
A. Kossatz-Deissmann, JdI 97, 1982, 75, Abb. 11.
CVA Kopenhagen (2) Taf. 134.
M. I. Davies, AntK 14, 1971, 151 Taf. 47, 1.3.