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Andron

 

Im antiken Griechenland luden die Gastgeber nur Männer zum gemeinsamen Mahl in ihre Privathäuser ein. Beim Symposium waren aber auch Frauen (sog. Hetären) anwesend, die zur Unterhaltung Flöte und Kithara spielten. Zusätzlich gab es Tanz- und Gesangseinlagen. 

Man traf sich zur neunten Stunde. In der Regel waren es insgesamt neun Teilnehmer, den Gastgeber mitgezählt. Die Neun galt als Zahl der Vollkommenheit, da sie dreimal die Drei enthält, die in vielen Kulturen als „göttlich“ angesehen wird.

 

Tageinteilung

J. Irmscher, Lexikon der Antike (1962).

 

Der Raum, in dem das Gelage stattfand, wird Andron genannt. Die Anordnung der Speisebetten im Triklinium war hufeisenförmig. Die Klinen standen jeweils mit der Längsseite an der Wand. Die Gäste lagen entweder alleine oder zu zweit darauf und aßen mundgerecht zubereitete Speisen. Zu jedem Sofa gehörte auch ein Beistelltisch.

Triclinium

CVA Basel (3) Taf. 4.


Bildbeschreibung: In der oberen Reihe stehen vier Klinen nebeneinander und in der unteren drei, wobei die letzte quer in den Raum gestellt ist. Um sich nun besser die Anordnung der Speisesofas vorstellen zu können, sind beide Zonen untereinander angeordnet. So wird der Eindruck eines realen Trikliniums erweckt. Eine Tür, die aus dem Andron führt, befindet sich direkt neben dem Gefäßhenkel.

Tür

CVA Basel (3) Taf. 3.

 

Für das Symposium gab es eine feste Abfolge:
Oft wurde einer der Anwesenden für den Abend zum Symposiarchen gewählt. Er wird auch  Zeremonienmeister genannt, dessen Aufgabe es war, zu Beginn das Verhältnis der Wein-Wasser-Mischung zu bestimmen. Außerdem musste festgelegt werden, wieviel Wein die Symposiasten konsumieren durften. Ungeregeltes Trinken galt als barbarisch und entsprach nicht den üblichen Riten eines Symposiums. Jeder sollte in etwa den gleichen Trunkenheitsgrad haben.
Der Zeremonienmeister weihte den Wein, indem er den Göttern ein Trankopfer darbrachte. Dazu wurden festgelegte Hymnen, meist zu Ehren von Dionysos, gesungen.

 

 

im Freien

 

Ab ca. 530/20 konnten auch Angehörige breiterer Bevölkerungsschichten an Symposien teilnehmen. Neben den privaten Gelagen wurden auch solche abgehalten, die in einem allen zugänglichen Raum stattfanden. Außerdem ist auf den Vasenbildern zu beobachten, daß sich die Symposiasten für das gemeinsame Trinken neue Orte suchten. War man bisher stets nur im Hause geblieben, so gingen die Zecher von nun an auch in die freie Natur.
Bei diesem Gelagetypus befanden sich die Teilnehmer auf dem Boden unter einer Weinlaube.

draussen



Ab dem 4. Jh. v. Chr. werden Symposien im Freien nun nicht mehr wie bisher auf dem Boden abgehalten, sondern auch hier bevorzugte man die komfortableren Klinen. Der Unterschied zu einem Gelage im Haus sind die fehlenden aufgemalten Gegenstände, die sich normalerweise zur Kennzeichnung eines Raumes an den Wänden befinden.

 

 

Komos

 

Im Anschluß an das Symposion zogen die Zecher auf die Straße und feierten weiter. Derartige Komasten-Szenen setzen in der attischen Vasenmalerei verstärkt zu dem Zeitpunkt ein, an dem auch die breite Masse am Symposion teilnehmen konnte. In der Anfangszeit (530/20) sind die Komos-Darstellungen im schwarz- und rotfigurigen Stil sogar wesentlich zahlreicher vertreten als die Klinengelage.

Komos

F. Lissarrague in: O. Murray (Hrsg.), Sympotica (1990) 199 Abb. 17.

Der antike Begriff wird erstmals auf einem attisch rotfigurigen Schalentondo um 490 genannt (Umzeichnung). Dort sieht man einen singenden Komasten, der eine Trinkschale und ein Barbiton bei sich hat. Die Beischrift besagt: “ich mache den Komos zum Flötenspiel”.

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Abbildungsnachweise:

R. Olmos in: Studien zur Mythologie und Vasenmalerei, Festschrift K. Schauenburg, 1986, 108f.
CVA Paris, Louvre (10) III I b Taf. 14, 6.
A. Schäfer, Unterhaltung beim griechischen Symposion (1997) Taf. 21, 2.
CVA London (9) Taf. 33.
I. Scheibler, JdI 102, 1987, 62ff. Abb. 7.
M. B. Moore in: D. White (Hrsg.), The extramural sanctuary of Demeterand Persephone at Cyrene, Libya. Final Reports III (1982) 28, Nr. 139, Taf. 27.
CVA Würzburg (2) Taf. 8, 2.
A. Schäfer a.O. Taf. 38, 4.
CVA Karlsruhe (3) Taf. 10.
CVA Paris, Louvre (19) Taf. 72, 1. 2.
CVA München (7) Taf. 316.